Einführung in Mikrokanalplatten (MCP) in Bildverstärkerröhren

Aug 24, 2023

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MCPs wurden im Laufe der Jahre in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, unter anderem in Elektronenvervielfachern, Bildverstärkern und Teilchendetektoren. Die bekannteste Anwendung von MCPs ist jedoch der Bau von Bildverstärkerröhren, die zur Verbesserung der Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt werden. Die MCPs bestehen aus einer Reihe winziger paralleler Kanäle, meist aus Glas oder Keramik, die mit einer dünnen Schicht aus leitfähigem Material beschichtet sind. Diese Platten können eingehende Signale um das mehrere Millionenfache verstärken.

 

Mikrokanalplatten (MCPs) haben sich als wirksame Geräte zur Bildverbesserung erwiesen. Diese Platten bestehen aus einer dünnen Glasplatte, auf der zahlreiche mikroskopisch kleine Kanäle eingeätzt sind. MCPs funktionieren, indem sie Hochspannung zwischen den beiden Oberflächen der Glasplatte anlegen, wodurch Elektronen durch die Kanäle fließen. Das Ergebnis ist eine Elektronenkaskade, die das Signal von einer Photomultiplierröhre (PMT) oder einem anderen Detektionsgerät verstärken kann.

 

Der Einsatz von MCPs in Bildverstärkerröhren hat eine deutlich verbesserte Bildgebung bei schwachem Licht ermöglicht. Die Fähigkeit von MCPs, selbst sehr geringe Lichtstärken zu verstärken, macht sie ideal für Anwendungen wie Nachtsichtbrillen, Überwachungssysteme und wissenschaftliche Bildgebung bei schlechten Lichtverhältnissen.

 

Die Bedienung einer MCP-basierten Bildverstärkerröhre ist recht einfach. Das Bildsignal wird zunächst in ein elektrisches Signal umgewandelt, das dann durch eine Reihe von MCPs geleitet wird. Die MCPs verstärken das Signal, das dann durch einen Phosphorschirm geleitet wird, der es wieder in sichtbares Licht umwandelt.

 

microchannelplate working principle

 

Das MCP besteht aus einem Bündel von Mikrokapillarröhrchen, die eine plattenartige Struktur bilden. Die Innenwände jedes dieser Mikrokapillarröhrchen sind mit einem elektronenemittierenden Material beschichtet, beispielsweise einem Metalloxid oder einem Alkalihalogenid.

 

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Wenn ein Photoelektron in die Mikrokapillarröhre eindringt, trifft es auf die Wände und setzt durch Sekundärelektronenemission Sekundärelektronen frei. Diese Sekundärelektronen treffen wiederum auf die Wände benachbarter Mikrokapillarröhrchen und der Vorgang wiederholt sich. Auf diese Weise wird eine Kaskade von Elektronen erzeugt, die zu einer Verstärkung des ursprünglichen Photoelektronensignals um bis zu den Faktor 10 führt,000.

 

Die Mikrokapillarröhrchen in einem MCP haben typischerweise nur einen Durchmesser von wenigen Mikrometern und eine Länge von mehreren Zentimetern. Das Seitenverhältnis dieser Mikrokapillarröhrchen ist hoch, was bedeutet, dass die Länge viel größer ist als der Durchmesser. Das hohe Seitenverhältnis sorgt für ein hohes Maß an Elektronenvervielfachung, während der kleine Durchmesser der Mikrokapillarröhrchen zu einer hohen räumlichen Auflösung der Bildausgabe führt.

 

Der Einsatz von MCPs in Bildverstärkerröhren wird durch den Einsatz hochentwickelter Bildverarbeitungstechniken verbessert. Diese Techniken können Bilder weiter verbessern, indem sie Auflösung, Kontrast und Dynamikbereich verbessern. Dies ermöglicht viel schärfere und klarere Bilder und kann auch dazu beitragen, Rauschen und andere Artefakte zu reduzieren, die im Originalbild vorhanden sein können.

 

Effect of MCP in image intensifier tube

 

Der Vorteil der Verwendung von MCPs gegenüber herkömmlichen Bildverbesserungstechniken ist ihre hohe Verstärkung und niedrige Betriebsspannung. Dadurch eignen sie sich ideal für tragbare Geräte, bei denen der Stromverbrauch eine Rolle spielt. MCPs sind außerdem langlebiger als andere bildverbessernde Materialien und eignen sich daher ideal für den Einsatz in rauen Umgebungen und Weltraumanwendungen. Zusätzlich zu ihrer Verwendung in Bildverstärkerröhren finden MCPs eine Vielzahl anderer wissenschaftlicher und industrieller Anwendungen. Dazu gehören Teilchendetektoren, Massenspektrometrie und Hochgeschwindigkeitselektronik.

 

Ein weiterer Vorteil von MCPs im Vergleich zu anderen Bildverbesserungsmethoden ist ihre Geschwindigkeit. Sie können Signale in Nanosekunden erkennen und verstärken, was sie ideal für Hochgeschwindigkeits-Bildgebungsanwendungen macht. Darüber hinaus bieten MCPs Vorteile hinsichtlich ihrer physikalischen Größe, ihres Gewichts und ihrer Haltbarkeit.

 

Insgesamt basiert das Funktionsprinzip eines MCP auf der Erzeugung einer Elektronenkaskade durch Sekundärelektronenemission. Dieser Prozess führt zu einer Verstärkung des Originalsignals um mehrere Größenordnungen und sorgt für eine hohe räumliche Auflösung des Ausgabebildes. Die einzigartigen Eigenschaften von MCPs machen sie zu wertvollen Komponenten in vielen wissenschaftlichen und industriellen Anwendungen.

 

Zusammenfassend ist die Mikrokanalplatte eine innovative Technologie, die die Art und Weise, wie wir Bilder erfassen und analysieren, revolutioniert hat. Mit seiner Fähigkeit, Signale um das Millionenfache zu verstärken, ist es ein unschätzbar wertvolles Werkzeug für Weltraumbildgebungs- und Nachtsichtanwendungen. Der Einsatz von MCP-basierten Bildverstärkerröhren ist in den letzten Jahren immer häufiger geworden und wird voraussichtlich auch in zukünftigen Bildgebungssystemen eine entscheidende Rolle spielen.

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