Wie benutzt man ein Leuchtpunktvisier? (Teil 1)
Nov 23, 2023
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Montage und Nullstellung des Leuchtpunktvisiers
Der erste Schritt besteht darin, Ihr Leuchtpunktvisier richtig an Ihrer Schusswaffe zu montieren. Verwenden Sie immer hochwertige Halterungen, die speziell für Ihre Optik und Schusswaffe entwickelt wurden. Falsch montierte Visiere verlieren an Nullpunkt und Genauigkeit. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben gemäß den Herstellerangaben an – weder zu stark noch zu niedrig. Nach der Montage wird der rote Punkt durch Einstellen der Seiten- und Höhenverstellung auf den Zielpunkt Ihrer Waffe eingestellt.
Ich empfehle die Bohrungsvisierung vor der Entfernungsnullung, um schneller aufs Papier zu kommen. Dabei muss durch den Lauf der ungeladenen Schusswaffe geschaut werden, um den roten Punkt ungefähr mit dem Ziel in Reichweite auszurichten. Feuern Sie von dort aus eine 3-5-Patronengruppe auf Papier aus einer Entfernung von 25 Metern ab. Beobachten Sie die Gruppierung und passen Sie Seiten- und Höhenlage an, bis der rote Punkt mit Ihrem Zielpunkt übereinstimmt. Wenn Sie den Punkt nach oben und links bewegen, werden die Einschläge des Geschosses nach unten und nach rechts verschoben.
Verwenden Sie beim Einschießen Ihrer Optik immer denselben Munitionstyp, den Sie mit sich führen möchten. Der Nullpunkt unterscheidet sich bei verschiedenen Lasten geringfügig. Ich stelle meine Verteidigungsgewehre auf 50 Yards ein, was genau mit dem Zielpunkt bei 0-300 Yards übereinstimmt. Bestätigen Sie Ihren Nullpunkt in der gewünschten Entfernung.
Korrekter Augenabstand und richtiges Sehbild
Der Augenabstand bezieht sich auf den optimalen Abstand von der hinteren optischen Linse für maximale Sichtklarheit und minimale Verzerrung. Bringen Sie Ihren Kopf in eine normale Aufnahmeposition und bewegen Sie ihn langsam zurück, bis Sie einen klaren, kreisförmigen Punkt erreichen. Lassen Sie den Punkt nicht sternförmig erscheinen oder werden Sie unklar.
Einige Leuchtpunktvisiere haben einen unbegrenzten Augenabstand, die meisten funktionieren jedoch innerhalb von 2-4 Zoll am besten. Die Aufrechterhaltung des richtigen Augenabstands ist der Schlüssel für eine schnelle und genaue Platzierung des Schusses.
Wenn der richtige Augenabstand erreicht ist, konzentrieren Sie sich zuerst auf das Ziel und nicht auf den Punkt. Der Punkt sollte scharf auf dem Ziel erscheinen, wenn Sie nach unten fokussieren. Widerstehen Sie dem Drang, nur auf den Punkt zu starren – das führt zu schlechter Genauigkeit. Der Punkt dient lediglich dazu, Ihren Fokus auf das Ziel zu lenken.
Bewegungsaktivierung nutzen
Viele moderne Mikro-Rotpunkte verfügen über eine Bewegungsaktivierungstechnologie, die die Optik einschaltet, wenn sie eine Bewegung wahrnimmt. Dadurch kann ich den Punkt ausgeschaltet lassen, während ich wandere oder meine Schusswaffe trage. Die Bewegungsaktivierung verlängert die Batterielebensdauer und verhindert, dass die Stromquelle unnötig belastet wird.
Ich nutze die Bewegungsaktivierungsfunktion, indem ich beim Transport meines Gewehrs die Optik ausgeschaltet lasse. Wenn ich bereit bin, ein Ziel anzugreifen, hebe ich die Waffe, schalte das Visier ein und erhalte sofort ein Visierbild. Drücken Sie den Auslöser erneut, bevor sich der Punkt automatisch wieder ausschaltet.
Dies ermöglicht eine schnelle Zielerfassung aus der Off-Position. Sie müssen jedoch die Waffe in Bewegung halten, um den Punkt aktiviert zu halten. Wenn ich zwischen den Aufnahmen pausiere, tippe ich auf die Optik, um den Punkt wieder aufzuwecken. Gewöhnen Sie sich an die schnelle Aktivierung des Bewegungssensors, um die Vorteile dieser Technologie zu nutzen.
Aufrechterhaltung einer klaren Linse
Ein Nachteil offener Reflexvisiere wie Red Dots besteht darin, dass Umwelteinflüsse die Linse verstopfen können. Schmutz, Schlamm, Schnee und Regen können das Sichtbild beeinträchtigen. Lassen Sie die Objektivabdeckungen immer aufgesetzt, wenn Sie sie nicht verwenden.
Sollten während des Schießens Fremdkörper auf der Linse landen, versuchen Sie, das Gewehr zu neigen, damit es herunterfallen kann. Das Blasen kann auch bei leichten Partikeln funktionieren. Als letzten Ausweg können Sie die Linse vorsichtig mit dem Finger oder einem weichen Tuch abwischen. Tragen Sie Reserven wichtiger Gegenstände wie Objektivabdeckungen und Batterien bei sich.
Ich gebe einen kleinen Tropfen nicht flüssiges Waffenöl auf ein weiches Baumwolltuch, um die Linsen zu reinigen und ein Beschlagen bei nassem Wetter zu verhindern. Vermeiden Sie die Verwendung von Atemluft zum Entnebeln, da Feuchtigkeit letztendlich die Optik beschädigen kann. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Objektiv auch unter rauen Bedingungen einen scharfen Punkt liefert.
Mit beiden Augen geöffnet
Trainieren Sie, beide Augen offen zu halten, während Sie mit einem Leuchtpunktvisier zielen. Dies ermöglicht es Ihnen, die periphere Sicht und das räumliche Bewusstsein auf der Schießbahn oder in Verteidigungsszenarien beizubehalten. Das Schießen mit beiden Augen verringert auch die Ermüdung der Augen und die Kopfschmerzen, die häufig auftreten, wenn man zum Zielen ein Auge schließt.
Schauen Sie zunächst normal mit beiden Augen durch das Visier. Möglicherweise sehen Sie zunächst zwei Punkte. Erhöhen Sie den Fokus langsam auf das Ziel, bis der zweite Punkt verschwindet und nur noch der echte rote Punkt sichtbar ist. Dies erfordert etwas Übung, da wir darauf trainiert sind, ein Auge zu schließen, während wir auf das Visier zielen. Brechen Sie diese Gewohnheit ab, um eine schnellere Punktausrichtung und ein besseres Situationsbewusstsein zu erreichen.
Wenn Sie aufgrund von Astigmatismus Schwierigkeiten haben, den Punkt zu sehen, versuchen Sie, den Augenabstand anzupassen oder eine Brille mit rotem Punkt zu verwenden. Auch eine verstopfte Augenklappe kann dabei helfen, Geisterpunkte zu beseitigen.
Schneller Zielübergang
Der Hauptvorteil eines Leuchtpunktvisiers gegenüber Eisen ist die Möglichkeit, den Fokus schnell zwischen mehreren Zielen zu wechseln. Der rote Punkt bleibt auch dann sichtbar, wenn Sie nicht direkt darauf schauen. Dadurch können Sie Ziele aus mehreren Richtungen angreifen, ohne Ihr Sichtfeld zu verlieren.
Üben Sie den Übergang Ihres roten Punktes zwischen Zielen in unterschiedlichen Entfernungen und aus unterschiedlichen Positionen. Schwingen Sie die Mündung aus der Tiefstellung von Ziel zu Ziel und behalten Sie dabei den richtigen Halt und die richtige Haltung bei. Der Punkt bleibt beim Übergang auf jedem Ziel und ermöglicht so eine schnelle Ausrichtung des Visiers.
Das Räumen von Räumen, das Bewegen durch Wälder und das Angreifen mehrerer Bedrohungen erfordern schnelle Zielübergänge. Das Leuchtpunktvisier zeichnet sich in diesen Szenarien aus. Trainieren Sie Zielübungen, bei denen die Übergangsgeschwindigkeit im Vordergrund steht und gleichzeitig die Genauigkeit erhalten bleibt.
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